Marienkapelle Bruchhausen

ein Ort der Ruhe für Körper und Seele

Die Marienkapelle in Bruchhausen an den Steinen lädt Dich ein für ein kurzes Innehalten. Eine Rast für Körper und Seele an diesem Ort der Ruhe und des Gebets.

Das Leben ist eine Gelegenheit, nutze sie.
Das Leben ist Schönheit, bewundere sie.
Das Leben ist Glückseligkeit, koste sie.
Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn.
Das Leben ist eine Herausforderung, begegne ihr.
Das Leben ist eine Pflicht, erfülle sie.
Das Leben ist ein Spiel, spiele es.
Das Leben ist kostbar, pass darauf auf.
Das Leben ist Reichtum, bewahre ihn.
Das Leben ist Liebe, genieße sie.
Das Leben ist ein Geheimnis, erkenne es.
Das Leben ist ein Versprechen, erfülle es.
Das Leben ist Kummer, überwinde ihn.
Das Leben ist ein Lied, singe es.
Das Leben ist ein Kampf, nimm ihn an.
Das Leben ist eine Tragödie, widerstehe ihr.
Das Leben ist ein Abenteuer, wage es.
Das Leben ist Leben, rette es.
Das Leben ist Glück, mache es.
Das Leben ist zu wertvoll, zerstöre es nicht.
Mutter Teresa

aus: Alwine Paessens-Deege, Lasst uns end-lich leben

Herr meiner Stunden und meiner Jahre,
du hast mir viel Zeit gegeben.
ich bitte dich nicht, mir mehr Zeit zu geben.
Ich bitte dich aber um viel Gelassenheit,
jede Stunde zu füllen
mit deinen Gedanken über mich.
Ich bitte dich, dass ich ein wenig dieser Zeit
freihalten darf von Befehl und Pflicht,
ein wenig für Stille,
ein wenig für das Spiel,
ein wenig für die Menschen am Rande meines Lebens,
die einen Tröster brauchen.
Jörg Zink

aus: Joachim Feige/ Renate Spennhoff, JA zu jedenTag. Biblische Texte, Gebete und Betrachtungen

Ich wünsch Dir nicht alle möglichen Gaben,
ich wünsch Dir nur, was die meisten nicht haben.
Ich wünsch Dir Zeit, Dich zu freun und zu lachen
und wenn Du sie nützt, kannst Du was draus machen.
Ich wünsch Dir Zeit für Dein Tun und Dein Denken,
nicht nur für Dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsch Dir Zeit, nicht zu hasten und rennen,
sondern die Zeit, zufriedensein  können.
Ich wünsch Dir Zeit, nicht so zum Vertreiben,
ich wünsch, sie möge Dir übrigbleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit zum Vertrauen,
anstatt nach der Zeit der Uhr zu schauen.
Ich wünsch Dir Zeit, nach den Sternen zu greifen
und Zeit, zu wachsen, das heißt zu reifen.
Ich wünsch Dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben,
es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.
Ich wünsch Dir Zeit, zu Dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsch Dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
ich wünsch Dir Zeit, Zeit haben zum Leben.
Elli Michler

aus: Elli Michler, Dir zugedacht: Wunschgedichte

Wusstest du schon, dass die Nähe eines Menschen
gesund machen
krank machen
tot oder lebendig machen kann

Wusstest du schon, dass die Nähe eines Menschen
gut machen
böse machen
traurig und froh machen kann

Wusstest du schon,
dass das Wegbleiben eines Menschen sterben lassen kann
dass das Kommen eines Menschen wieder leben lässt
Wusstest du schon, dass die Stimme eines Menschen
einen anderen Menschen wieder aufhorchen lässt
der für alles taub war

Wusstest du schon, dass das Wort oder Tun eines Menschen
wieder sehend machen kann
einen der für alles blind war
der nichts mehr sah
der keinen Sinn mehr sah in dieser Welt
und in seinem Leben

Wusstest du schon, dass das Zeit haben für einen Menschen
mehr ist als Geld
mehr als Medikamente
unter Umständen mehr als eine geniale Operation

Wusstest du schon, dass das Anhören eines Menschen
Wunder wirkt
dass das Wohlwollen Zinsen trägt
dass ein Vorschuss an Vertrauen hundertfach auf uns zurück kommt

Wusstest du schon, dass Tun mehr ist als reden
wusstest du das alles schon
wusstest du auch schon dass der Weg vom Wissen über das Reden
zum Tun unendlich weit ist
Wilhelm Wilms

aus: Andreas Knapp, Heller als das Licht. Auszüge aus dem Pilgerweg zum 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig

Es kam jemand auf mich zu,
war es auf der Straße, in der Kneipe?
ich weiß nicht mehr wo,
aber was er fragte,
ist mir noch bewusst:
Wo bist Du zu Hause?
Ich nannte Adresse,
Wohnort, Straße, Hausnummer.
Das meine ich nicht,
antwortete der Frager:
Wo bist Du mit Deiner Seele zu Hause?

Ich wurde verlegen, stutzig;
Nahm mir Zeit zum Stillsein, Denken;
Dann rasselten die Gedanken:
Da, wo man mich versteht,
so nimmt, wie ich nun mal bin,
da bin ich daheim.
Mein Zuhause ist ein Ort
zum Reden, Plaudern, Tratschen,
zum Ausruhen und zum Tätigsein,
zum Streiten und Versöhnen,
ein Raum mit offener Tür
und einem noch offeneren Herzen.
Mein Zuhause
ist ein Garten mit Pflanzen, Blumen
und Insekten, Licht und Schatten,
frischer Luft und Lebensenergie,
feuchter Erde und verschmutzten
Händen, Gottes Schöpfung:
Mit mir in zärtlicher Berührung.

Daheim bin ich bei mir,
die Hände gefaltet wie ein Dach,
wie in Dürers berühmten Bild,
Gott, sei Obdach für die Seele,
die zweifelnde, die leidende,
die fragende und die erschöpfte,
die fröhliche, die mutige, die hoffnumngsvolle!
Gott, wo ich auch immer bin,
lass mich bei Dir zu Hause sein.
Ullrich Auffenberg

aus: Ullrich Auffenberg, Kopf hoch… Sonst siehst du die Sterne nicht

Der Spießer in uns betet das Vaterunser so:
Lieber Gott, du bist doch ein Vater. Dann sorg bitte dafür, dass es mir gut geht.
Sorg dafür, dass ich beliebt bin und einen geachteten Namen bekomme. Sorg dafür,
dass ich gut abschneide und in meinem Beruf vorwärtskomme.
Ich will mir doch einmal ein eigenes kleines Reich leisten können. Ein Häuschen und eine Familie.
Sorg dafür, dass ich erreiche, was ich mir vornehme. Ich will dann auch hin und wieder etwas tun, was du willst.
Vom Brot allein kann niemand leben, das weißt du. Gib mir immer das nötige Geld, dass ich so leben kann wie die andern,
die sich auch alles leisten können……

Noch eines, das ist ganz wichtig, lieber Gott, dafür musst du sorgen: Dass ich nie krank werde,….Dass ich keine Schmerzen habe und
dass ich einmal, wenn ich sterbe, nichts davon merke. Du bist doch Gott. Sie sagen: der liebe Gott. Dann sorg dafür, dass es mir
gut geht…..Sorg dafür, denn es gibt ja auch für dich nichts Wichtigeres als mich.

Sollten wir es hin und wieder nicht so beten:
Lieber Vater im Himmel, in meinem Herzen ist nur noch das Geld. Hilf mir, dass ich dich nicht vergesse;
in meinem Herzen sind nur noch Träume über mein Glück, und es ist doch so viel wichtiger, dass dein Reich kommt…..
Gib mir das Brot, das ich heute nötig habe, und mach mich frei von aller Angst und Sorge…..
Halte mich fest, wenn ich deine Hand verliere über der Jagd nach den schönen Dingen.
Mach mich frei von der Habgier, die unsre Gedanken beherrscht. Zuletzt wird doch alles dir gehören. Ich möchte es dir schon heute geben.
Alles, auch mich selbst. Ich danke dir, dass du mir hilfst.
Jörg Zink

aus: Elke Polewsky, Klaus Breuning, Roman Mensing, Werner Trutwin, Fundgrube zu Zeit der Freude, Wege des Glaubens, Zeichen der Hoffnung

Einstieg in den Tag

Segne mich,
guter Gott,
und alles, was ich heute in die Hand nehme.
Segne meine Arbeit,
damit sie gelingt und auch anderen zum Segen wird.

Segne meine Gedanken,
damit ich heute gut über die Menschen denke.
Segne meine Worte,
damit sie in ihnen Leben wecken.
Segne mein Leben,
damit ich immer mehr das einmalige Bild verwirkliche,
das du dir von mir gemacht hast.

Segne alle Menschen,
die ich in meinem Herzen trage,
du, der gütige und barmherzige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Anselm Grün

aus:  Gotteslob. Katholisches Gebet-und Gesangbuch / Ausgabe für das Erzbistum Paderborn

Ich wünsche dir,
dass dich das Licht eines neuen Morgens
hell umfängt,
und dass die ersten Sonnenstrahlen
deine Müdigkeit berühren
und deine Traurigkeit erwärmen.

Ich wünsche dir,
dass die weißen Wolken am Himmel
deine versunkenen Träume
wieder neu aufsteigen lassen in dir
und deine wiedererweckten Sehnsüchte
dich in den Tag hinein bewegen.

Ich wünsche dir,
dass der Wind deinen Atem belebt
und dich erfrischt
zu neuen Schritten,
durch die Veränderung geschieht.

Ich wünsche dir,
dass dich die Dunkelheit der Nacht
nicht ängstigt und bedroht,
sondern dass dir ein Stern aufleuchtet,
der dir Hoffnung verheißt
für den beginnenden Tag.

Ich wünsche dir,
dass du erfahren mögest,
dass alles, woran du gelitten hast,
nicht vergeblich gewesen ist,
und dass dir Kräfte zuwachsen,
deine Begabungen zu entfalten
und die Beziehungen zu Menschen,
die deinem Herzen nahestehen,
heilvoll und fruchtbar zu gestalten.

Ich wünsche dir,
dass der kommende Tag
ein gesegneter für dich sein wird.
Irischer Segenswunsch

aus: Alwine Paessens-Deege, Lasst uns endlich leben

Herr meiner Stunden und meiner Jahre,
Du hast mir viel Zeit gegeben.
Sie liegt hinter mir
und sie liegt vor mir.
Sie war mein und sie wird mein,
und ich habe sie von dir.

Ich danke dir für jeden Schlag der Uhr
und für jeden Morgen, den ich sehe.
ich bitte dich nicht, mir mehr Zeit zu geben.
Ich bitte dich aber um viel Gelassenheit,
sie zu füllen, jede Stunde,
mit deinen Gedanken über mich.

Ich bitte dich um Sorgfalt,
dass ich meine Zeit nicht töte,
nicht vertreibe, nicht verderbe.
Segne du meinen Tag.
Jörg Zink

aus: Gotteslob. Katholisches Gebet-und Gesangbuch / Ausgabe für das Erzbistum Paderborn

Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
manchmal sind sie alt und häßlich und klein,
die Engel.

Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,
der Engel.

Dem Hungernden hat er das Brot gebracht,
der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
er hört, wen du ihn rufst, in der Nacht,
der Engel.

Er steht im Weg, und er sagt: Nein,
der Engel.
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein -
es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Rudolf Otto Wiener

aus: Elke Polewsky, Klaus Breuning, Roman Mensing, Werner Trutwin, Fundgrube zu Zeit der Freude, Wege des Glaubens, Zeichen der Hoffnung

Maria

Gegrüßet seist du Maria,
voll der Gnade,
der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit
unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht
deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Ave Maria

aus: Gotteslob. Katholisches Gebet-und Gesangbuch / Ausgabe für das Erzbistum Paderborn

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir,
o heilige Gottesmutter,
verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren.
O du glorreiche und gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin,
versöhne uns mit deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
stelle uns vor deinem Sohne.
Ältestes Mariengebet

aus: Gotteslob. Katholisches Gebet-und Gesangbuch / Ausgabe für das Erzbistum Paderborn

Maria, ich nenne dich Schwester
ich sehe dein junges Gesicht
ich spüre dein Sehnen und Träumen
wir trauen gemeinsam dem Licht
wir tragen gemeinsam das Wort der Verheißung
wir bringen es zur Welt

Maria, ich nenne dich Schwester
ich sehe dein Frauengesicht
ich spüre dein Fragen und Handeln
wir trauen gemeinsam dem Licht
wir tragen gemeinsam das Wort der Befreiung
wir bringen es zur Welt

Maria, ich nenne dich Schwester
ich sehe dein müdes Gesicht
ich spüre dein Dienen und Leiden
wir trauen gemeinsam dem Licht
wir tragen gemeinsam den Preis der Befreiung
wir bringen ihn zur Welt

Maria, ich nenne dich Schwester
ich sehe in deinem Gesicht
die Würde und Hoffnung der Frauen
wir trauen gemeinsam dem Licht
wir singen gemeinsam das Lied der Befreiung
wir tragen es in die Welt.
Christa Peikert-Flaspöhler

aus: Gotteslob. Katholisches Gebet-und Gesangbuch / Ausgabe für das Erzbistum Paderborn

Segne du, Maria, segne mich, dein Kind,
dass ich hier den Frieden, dort den Himmel find!
Segne all mein Denken, segne all mein Tun,
lass in deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn!
Lass in deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn!

Segne du Maria, alle, die mir lieb,
deinen Muttersegen ihnen täglich gib!
Deine Mutterhände breit auf alle aus,
segne alle Herzen, segne jedes Haus!
Segne alle Herzen, segne jedes Haus!

Segne du Maria, unsre letzte Stund!
Süße Trostesworte flüstre dann der Mund!
Seine Hand, die linde, drück das Aug uns zu,
bleib im Tod und Leben unser Segen du!
Bleib im Tod und Leben unser Segen du!
Cordula (Peregrina) Wöhler (1870) / Liedtext

aus: Gotteslob. Katholisches Gebet-und Gesangbuch / Ausgabe für das Erzbistum Paderborn

Kath. Kirchengemeinde St. Cyriakus Bruchhausen
Kirchenvorstand vertreten durch
Pfarrer Klaus Engel – Vorsitzender,
Ferdinand Wiegelmann – Geschäftsführender Vorsitzender

Pfarrbüro
Am Istenberg 14
59939 Olsberg
pfarrbuero.bruchhausen@web.de
Telefon: 02962 / 1074